Ein Durchflussmesser mit integrierter Messstrecke hat mehrere Vorteile. So werden schwerwiegende mögliche Fehlerursachen, die beim Einbau des Sensors auftreten können, von vornherein ausgeschlossen, wie beispielsweise die falsche Positionierung des Sensors in der Rohrleitung. Die Eintauchtiefe oder der Einbauwinkel sind durch die feste Messstrecke mechanisch vorgegeben. Die Messstrecke dient gewissermaßen auch als Beruhigungsstrecke und glättet die einlaufende- und auslaufende Strömung.

Zur Rekalibrierung des VA 520 muss nicht die gesamte Leitung ausgebaut werden. Es ist ausreichend, die Leitung drucklos zu schalten, den Sensor aus der integrierten Messstrecke auszuschrauben und diese mit einer Verschlusskappe zu verschließen. Ebenfalls könnte für die Dauer der Rekalibrierung ein Austauschsensor eingesetzt werden.

Die Rekalibrierung des VA 520 ist somit mit einem geringeren Aufwand verbunden als mit herkömmlichen Durchflusszählern.

Die Druckluft ist in den meisten Fällen nicht frei von Öl, Kondensat, Schmutz und Partikeln. Dies führt im Laufe der Zeit zur Verschmutzung der Verbrauchszähler und dadurch zu bedingten Messfehlern bis hin zum Totalausfall. Bisher am Markt befindliche Verbrauchszähler können in der Regel vor Ort nicht gereinigt werden, sondern werden bei Verschmutzung ausgetauscht.

Anders beim VA 520 welcher ganz einfach vor Ort gereinigt werden kann. Hierzu wird dieser einfach in Wasser oder in nicht aggressivem Reinigungsmittel geschwenkt, um groben Schmutz zu entfernen.

Eine formschlüssige Verbindung sorgt beim Wiedereinbau für die genaue Ausrichtung in der Messstrecke.

Die robuste Sensorspitze aus Edelstahl ist ideal für den rauen Industrieeinsatz geeignet. Sie ist vor mechanischer Beschädigung beim Ein- oder Ausbau geschützt. Die Stege um das thermische Sensorelement bieten Schutz vor Schmutzpartikel, Rost oder sonstigem mechanischen Abrieb in Druckluftleitungen. Mit einer Druckdichtigkeit bis 40 bar ist der VA 520 perfekt für den Einsatz in Druckluft oder technischen Gasen geeignet. Die Elektronik des VA 520 ist durch eine robuste Glaspassivierung vom Prozess getrennt und somit vor Wasser bzw. Kondensat oder anderen Verunreinigungen geschützt.

Alle notwendigen Einstellungen bei der Erstinstallation können vor Ort über die Tastatur eingestellt werden. Darunter fallen die Wahl der Einheit, das Zurücksetzen des Hauptzählers, Nullpunkt-Justage oder Schleichmengenunterdrückung, Referenzbedingungen, etc.

Sollte die Einbausituation es nicht zulassen das Display des VA 520 einzusehen, ist dieses vor Ort um 180 ° mechanisch drehbar. Weiterhin kann über die Menütasten die Anzeige digital gedreht werden, bspw. wenn der Sensor über Kopf eingebaut wird.

So sind die Messwerte in jeder Einbaulage einsehbar.

Der VA 520 ist erhältlich mit Flansch- oder Gewindeprozessverbindung.

• Flanschgrößen: ½“ (DN 15) bis 3" (DN 80)
• Gewindegrößen: ¼“ (DN 8) bis 2" (DN 50)

Seit vielen Jahren werden die Durchflusssensoren der Baureihe VA520 bereits erfolgreich im Bereich Erdgas und brennbare Gase eingesetzt. Dies ermöglicht unseren Kunden Verbräuche zu erfassen und interne Abrechnungen vorzunehmen.

Durch moderne Schnittstellen wie RS485, M-Bus oder Ethernet können die Sensoren unkompliziert an übergeordnete Steuerungen und in Energiemanagement Systeme eingebunden werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen, mechanischen Zählern sind keine Megenumwerter nötig.Verbräuche werden von den thermischen Massestromsensoren direkt normiert (1013 mbar, 0°C) ausgeben und sind somit einfach vergleichbar.

Durch die neue DVGW Zulassung entspricht die Sensorbaureihe nun auch den aktuellen Vorgaben durch den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.v. (DVGW) im Hinblick auf EG-Druckgeräterichtlinie (97/23/EG).

Reduzieren Sie Ihren Druckluftverbrauch mit dem VA 520 Thermischen Massenstromsensor:

1. Durchflussmessung in Verteilerleitungen: Als zentraler Baustein zur Überwachung von Druckluftanlagen kann der VA 520 nahtlos in Verteilleitungen nach der Hauptleitung integriert werden. Seine Fähigkeit zur präzisen Durchflussmessung unterstützt Unternehmen dabei, den Energieverbrauch von Druckluftsystemen effektiv zu überwachen und zu steuern.
2. Kostenverteilung für jede Abteilung: Durch den gezielten Einsatz des VA 520 können Druckluftkosten nun bedarfsgerecht auf Abteilungen umgelegt werden. Dies fördert eine verantwortungsbewusste Nutzung von Ressourcen und ermöglicht eine transparente und gerechte Kostenaufteilung.
3. Leckrate für jede Abteilung: Der VA 520 spielt eine entscheidende Rolle in umfangreichen Druckluftnetzwerken von großen Unternehmen. Er ermöglicht Instandhaltern, Linien, Räume, Abteilungen oder Hallen gezielt auf erhöhte Leckagen zu überwachen. Statt das gesamte System zu durchsuchen, können die Teams gezielt in den kritischsten Bereichen beginnen, unterstützt von Ultraschalllecksuchern für präzise Ortungen. Nach erfolgreicher Behebung dieser Leckagen zeigt sich ein sinkender Volumenstrom – ein Indikator für den Erfolg der Maßnahmen. Besonders aufschlussreich sind dabei Zeiten, in denen Maschinen stillstehen und nur durch Leckagen Druckluft entweicht. Hier sollte, bei gleichbleibendem Produktionszyklus, die Kurve des Volumenstroms (Grundlast) sichtbar nach unten verschoben sein, was den reduzierten Druckluftverlust durch behobene Leckagen widerspiegelt.

Zusammengefasst ermöglicht der VA 520 Thermische Massenstromsensor eine umfassende und detaillierte Überwachung von Druckluftsystemen, die entscheidend für die Energieeffizienz und Kosteneinsparungen in Zeiten steigender Energiekosten ist.